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Die Bibel im Fokus

Überblicke zur Bibel - Könige Israels


Die Propheten der Bibel


Der Prophet Habakuk
Das Buch Habakuk ist ein sehr gutes Beispiel dafür, was es bedeutet zu Beten. Gebet ist keine Einbahnstraße und kein einseitiger Monolog. Beten bedeutet, mit Gott im Gespräch zu sein und nicht nur zu reden, sondern auch zu hören. Und vor allem damit zu rechnen, dass Gott tatsächlich antwortet.
Jetzt will ich meinen Platz auf dem Turm an der Stadtmauer einnehmen. Dort halte ich wie ein Wachposten Ausschau und warte gespannt darauf, was der Herr mir auf meine Klage antworten wird. (Habakuk 2,1)
Warte geduldig ...
Denn was ich dir jetzt offenbare, wird nicht sofort eintreffen, sondern erst zur festgesetzten Zeit. Aber es wird sich ganz bestimmt erfüllen, darauf kannst du dich verlassen. Warte geduldig, selbst wenn es noch eine Weile dauert! (Habakuk 2,3)
Noch ist hat sich nichts verändert. Und doch jubelt der Prophet! Er vertraut und glaubt der Verheißung, die Gott ihm gegeben hat:
Noch trägt der Feigenbaum keine Blüten, und der Weinstock bringt keinen Ertrag, noch kann man keine Oliven ernten, und auf unseren Feldern wächst kein Getreide; noch fehlen Schafe und Ziegen auf den Weiden, und auch die Viehställe stehen leer. Und doch will ich jubeln, weil Gott mich rettet, der HERR selbst ist der Grund meiner Freude! (Habakuk 3,17-18)
Oft verzweifeln wir daran, dass die Erfüllung von Gottes Verheißungen so lange auf sich warten lässt. Viele beginnen zu zweifeln. Gibt es Gott überhaupt? Warum greift ER nicht ein und vernichtet das Böse? Interessiert ER sich überhaupt für uns? Für mich? Petrus gibt eine klare und verständliche Antwort darauf:
Doch eins dürft ihr dabei nicht vergessen, liebe Freunde: Was für uns ein Tag ist, das ist für Gott wie tausend Jahre; und was für uns tausend Jahre sind, das ist für ihn wie ein Tag. Wenn manche also meinen, Gott würde die Erfüllung seiner Zusage hinauszögern, dann stimmt das einfach nicht. Gott kann sein Versprechen jederzeit einlösen. Aber er hat Geduld mit euch und will nicht, dass auch nur einer von euch verloren geht. Jeder soll Gelegenheit haben, zu Gott umzukehren. (2. Petrus 3,8-9)
Passend hierzu ist auch, was der Prophet Amos schreibt. Solange der Tag des HERRN noch nicht da ist, haben wir Zeit zu Umkehr und Buße:
Wehe euch, die ihr euch wünscht: »Wenn nur der Tag schon da wäre, an dem der HERR eingreift!« Glaubt ihr eigentlich, dass dieser Tag euch Licht bringen wird? Nein, in tiefste Dunkelheit werdet ihr gestoßen! Es ergeht euch wie einem Mann, der vor dem Löwen flieht und dabei einem Bären in den Weg läuft. Selbst wenn er da noch mit heiler Haut davonkommt und sich zu Hause erschöpft an die Wand stützt – dann beißt ihn dort eine Schlange in die Hand! (Amos 5,18-19)

Der Prophet Zefanja
Wieder und wieder wendet sich das jüdische Volk den Götzen und Bräuchen der umliegenden Völker zu. Zefanja warnt Juda eindringlich vor diesem Götzendienst und kündigt Gottes Strafgericht an, sollte das Volk nicht umkehren.
Im ersten Kapitel werden die einzelnen Bräuche, die Gott als Götzendienst verurteilt, genauer beschrieben (Zefanja 1,4-9):
Auch gegen Juda und die Einwohner von Jerusalem erhebe ich meine Hand, um sie zu strafen. Ich lösche noch die letzte Spur von ihrem Götzendienst aus, mit den Priestern Baals und aller anderen Götzen ist es dann endgültig vorbei. (Zefanja 1,4)
- 🕎 Der Ausdruck Baal wird synonym als Name für eine Reihe von Lokalgottheiten verwendet. (z.B. Fruchtbarkeitsgott, Wettergott)
Ich vernichte alle, die auf den Dächern ihrer Häuser die Sterne anbeten, und ich ziehe jene zur Rechenschaft, die sich zwar vor mir niederwerfen und einen Eid in meinem Namen ablegen, gleichzeitig aber auf den Götzen Milkom schwören. (Zefanja 1,5)
- 🕎 Sonne, Mond und Sterne, wurden von den Babyloniern als Götter verehrt
- 🕎 dem ammonitischen Gott Milkom wurden auch Kinder geopfert, („Kinderopfer dem Moloch darbringen“).
Alle sollen umkommen, die mir den Rücken kehren und denen ich gleichgültig geworden bin, ja, alle, die mit mir nichts zu tun haben wollen.Seid still vor Gott, dem HERRN! Denn der Tag, an dem er Gericht hält, steht vor der Tür. Schon bereitet er das Schlachtopfer vor und lädt Judas Feinde als Gäste zum Opfermahl ein.
Er sagt: »An diesem Tag ziehe ich die führenden Männer des Landes und die Königsfamilie zur Rechenschaft. Alle, die religiöse Bräuche fremder Völker übernehmen, müssen sich dann vor mir verantworten. (Zefanja 1,6-8)
Ich übe Vergeltung an denen, die aus Ehrfurcht vor den Götzen niemals auf die Türschwelle treten, wenn sie in ein Haus gehen. Ich bestrafe alle, die durch Gewalt und Betrug für ihre Herren Schätze anhäufen. (Zefanja 1,9)
- 🕎 Dies geht vermutlich auf den Philistergott Dagon zurück. Die Türschwelle wurde nicht betreten aus Angst, die Dämonen zu Verärgern. (1.Samuel 5,4-5)
Moderne Formen des Götzendienstes:
- 🕎 Buddhisten gehen davon aus, dass die Geister des Hauses in der Türschwelle wohnen. Um diese nicht zu verärgern und um Unglück zu vermeiden, sollte somit nicht auf die Türschwelle eines buddhistischen Tempels gestiegen werden. Wer sich eine Buddha-Figur in den Garten oder die Wohnung stellt, sollte sich dessen bewusst sein.
- 🕎 Esoterik und der Glaube an die Macht der Sterne
- 🕎 Wir sprechen vom Wetter- und vom Fußballgott
- 🕎 Aberglaube wie z.B. "Klopf auf Holz" und der Ausspruch "toi, toi, toi" beruhen auf einem Gegenzauber gegen den Neid böser Geister.
- 🕎 Viele Oster- und Weihnachtsbräuche haben ihren Ursprung nicht in der Heiligen Schrift, sondern im Heidentum.
Dass Götzendienst heute stärker denn je praktiziert wird, ist ein Zeichen der Endzeit und des nahenden Weltgerichtes. Aus Respekt vor Gott, dem HERRN, unserem Schöpfer, sollten wir derartige Praktiken auf ihren wahren Ursprung hin überprüfen, hinterfragen und sie unterlassen.


