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Der Sündenfall und seine Folgen
Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.(1.Mose 2,7-9)
Ungehorsam - wie das Leid in die Welt kam
Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben. (1.Mose 2,16-17)
Adam und Eva konnten der Versuchung auf Dauer nicht widerstehen. Sie ließen sich von der Schlange verführen und aßen von der verbotenen Frucht. Da gingen Ihnen die Augen auf und ab diesem Moment war die innige Gemeinschaft zwischen Geschöpf und Schöpfer unwiederbringlich zerstört.
Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! (1.Mose 3,22)
Hätten Adam und Eva in diesem Zustand der Unvollkommenheit vom Baum des ewigen Lebens gegessen, würden Leid und Schmerz niemals enden. . Anders ausgedrückt und auf den Punkt gebracht, kann man sagen:
Dies ist die Wurzel allen Übels. Der Mensch hat sich selbst an die Stelle Gottes gesetzt, ohne jedoch tatsächlich Gott zu sein und dessen Vollkommenheit und Allmacht zu besitzen. In der Konsequenz erfolgt die Vertreibung aus dem Garten Eden. Adam bedeutet ›Mensch‹ und steht stellvertretend für alle Menschen. Deshalb heißt es auch:
Durch einen einzigen Menschen, nämlich durch Adam, ist die Sünde in die Welt gekommen und als Folge davon der Tod. Nun sind alle Menschen dem Tod ausgeliefert, denn alle haben auch selbst gesündigt. (Römer 5,12)
Gott, der HERR, brachte den Menschen in den Garten von Eden. Er gab ihm die Aufgabe, den Garten zu bearbeiten und ihn zu bewahren. (1.Mose 2,15)
Diesen Auftrag zu erfüllen, hat der Mensch verfehlt. Statt zu bewahren, hat der er die ihm anvertraute Schöpfung ausgebeutet und verwüstet. Durch die Vermessenheit des Menschen, sein zu wollen wie Gott, wurde nicht nur die Menschheit in den Tod gerissen. Auch alle unsere Mitgeschöpfe und die Natur wurden der Vergänglichkeit preisgegeben.
Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet. (Römer 8,19-23)
Liebe und Freiheit gehören zusammen
Gott ist Liebe. ER hat den Menschen geschaffen als ein IHM ebenbürtiges Wesen. Gott möchte nicht ausschließlich Liebe schenken, sondern auch von uns geliebt werden. Zuneigung und Freundschaft können jedoch nur durch freiwillige Hinwendung entstehen. Das ist das Wesen der Liebe.
Der freie Wille
Gott hat uns ganz bewusst den freien Willen geschenkt. Adam und Eva waren also nicht im Garten Eden gefangen. Sie hatten die Freiheit zu gehen. Sie konnten sich für oder gegen ihren Schöpfer zu entscheiden und zwischen Gehorsam oder Ungehorsam wählen.
Erst durch diese Möglichkeit hat Gott uns die Würde verliehen, das Ebenbild und Gegenüber zu sein, als das ER uns geschaffen hat.
Was Du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)
Gott ist nicht rachsüchtig
Gott entließ SEINE Geschöpfe nicht im Zorn. Auch nach dem Sündenfall begleitet uns SEINE Fürsorge. Durch den Ungehorsam und die Auflehnung gegen SEIN Gebot wird sich Adam - der Mensch - seiner Nacktheit und Blöße vor Gott bewusst. Er schämt sich. Der HERR aber bekleidet ihn mit dem Gewand SEINER Liebe und gibt dem Menschen damit seine königliche Würde zurück:
Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an. (1.Mose 3,21)
Immer wieder wird in der Bibel betont, wie viel Gott an jedem Einzelnen von uns liegt. ER freut sich über jeden, der umkehrt und den Weg zum Leben wählt!
Ich, Gott, der HERR, frage euch: Meint ihr, es würde mir Freude machen, wenn ein Gottloser sterben muss? Nein, ich freue mich, wenn er von seinen falschen Wegen umkehrt und lebt! (Hesekiel 18,23)
Denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen. (1.Timotheus 2,4)
Ein sehr eindrückliches Beispiel ist das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Sicher hatte sich dieser lange nicht gewaschen und roch nach den Schweinen, die er gehütet hatte. Trotzdem schließt ihn der Vater ohne Vorwürfe in die Arme.
Er machte sich auf den Weg und ging zurück zu seinem Vater. Der erkannte ihn schon von weitem. Voller Mitleid lief er ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. (Lukas 15,20)
Christus unsere Gerechtigkeit
Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben. (Johannes 3,16)
Gott hat uns ein Gebot gegeben und wir haben dagegen verstoßen. Damit sind wir, wie von IHM angekündigt, zum Tode verurteilt. ER kann nicht einfach darüber hinwegsehen und uns die Strafe erlassen. Das würde bedeuten, dass Gott der HERR SEIN eigenes Wort brechen müsste. Der Gerechtigkeit muss also Genüge getan werden.
In Jesus Christus handelt Gott wie ein Richter, der seine Robe auszieht, seinen Richterstuhl verlässt und sich an unserer Stelle der Todesstrafe unterwirft. Wir haben gegen SEIN Gebot verstoßen, aber ER selbst nimmt den Tod auf sich, der uns für die Übertretung des Gesetzes zugedacht war, Wir sind frei und können gehen.
Schon bevor Gott die Welt erschuf, hat er Christus zu diesem Opfer bestimmt. (1.Petrus 1,20)
Jeder ist herzlich eingeladen!
Christus spricht: Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. (Johannes 10,9)
Die Tür zum ewigen Leben steht jedem Menschen offen. Hindurchgehen allerdings muss jeder selbst!

